Freisprechung 2017
(Rückschau, 20.09.2017)Rückschau mit Bildergalerie
„Bildung nach Maß“ – unter dieses Motto stellte Kreishandwerksmeister Ulrich Dachs die diesjährige Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Dachau am 19. September in Dachau.
Unter dem Applaus zahlreicher Angehöriger und Gäste, darunter Bezirkstagspräsident Josef Mederer, die Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath und Martin Güll, Landrat Stefan Löwl und Oberbürgermeister Florian Hartmann, erhielten 38 junge Handwerksgesellinnen und –gesellen ihre Gesellenbriefe aus der Hand der Innungsobermeister.
Kreishandwerksmeister Ulrich Dachs betonte in seiner Ansprache die große wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks in der Region. Die Handwerksbetriebe erwirtschafteten im letzten Jahr mehr als 1 Mrd. Euro Umsatz, bei einem Ausbildungsanteil von 47 Prozent. Ungebrochen auch das Engagement der Handwerksbetriebe in der Ausbildung: in diesem Jahr wurden 250 neue Ausbildungsverträge unterschrieben.
Dachs beglückwünschte die jungen Handwerker zu ihrer Berufswahl. Sie hätten damit die Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben gelegt. Der Kreishandwerksmeister wünschte sich für die Zukunft, dass Eltern ihre Kinder nicht mit allen Mitteln ins Gymnasium und Studium drängen. Denn der größte Fachkräftemangel bestehe im Handwerk und nicht in den akademischen Berufen. Zudem biete das Handwerk beste Verdienstmöglichkeiten und viele Optionen zur Weiterbildung. „Ausbildungsberufe sind lukrativ, machen Karriere und haben goldenen Boden“, brachte Dachs seine Argumente auf den Punkt.
Auch die Verbraucher müssten mit ihrem Kaufverhalten die Vielfalt des Angebots vor Ort unterstützen.
Auch Landrat Stefan Löwl stellte in seinem Grußwort die große Bedeutung des Handwerks heraus: Mit 21 Prozent trage das Handwerk einen stark überproportionalen Teil zur Wirtschaft des Landkreises bei – für ganz Oberbayern liege dieser Wert bei gerade einmal 6 Prozent. Bei der Zahl der Handwerksbetriebe habe es in 2016 sogar ein leichtes Plus um 26 auf 2845 Betriebe Ende 2016 gegeben. Die rückläufige Zahl der Auszubildenden – 612 Azubis Ende 2016 und damit 42 weniger als im Vorjahr – sei aber ein Hinweis auf den bereits bestehenden Fachkräftemangel.
Oberbürgermeister Florian Hartmann erinnerte in seinem launigen Grußwort an die Härten des Lehrlingslebens in früheren Zeiten: die Freisprechung sei damals im wörtlichen Sinne eine Entlassung aus Abhängigkeit und Knechtschaft gewesen. Dies habe sich zum Glück geändert. Seine Glückwünsche an die Junggesellinnen und Junggesellen verband er mit dem Hinweis: „Nicht freigesprochen werden können Sie aber von der Verpflichtung zu lebenslangem Lernen“.
Auch die Bundestagsabgeordnete Gerda Hasselfeldt verwies in ihrem Grußwort zur Verleihung des Hermann-Huber-Gedächtnispreises, das von Ehrenkreishandwerksmeisterin Irmgard Hetzinger-Heinrici verlesen wurde, darauf: „Nur lebenslanges Lernen bringt Erfolg“. Unsere Gesellschaft brauche nicht nur Akademiker, sondern auch Fachkräfte wie die anwesenden Junghandwerker.
Überreicht wurde der Hermann-Huber-Gedächtnispreis durch den Vorsitzenden des Industrievereins, Ernst Burgmair. Er erinnerte in seiner Ansprache an den ersten Dachauer Kreishandwerksmeister und ermutigte die jungen Gesellen, sich wie er neben ihrem beruflichen und familiären Leben auch ehrenamtlich zu engagieren.
Innungsbeste 2017
Bauinnung:
Alexander Göttler (Keimel Schilling GmbH, Markt Indersdorf)
Bäckerinnung:
Rebecca Specht (Bäckerei Polz, Ampermoching)
Metzgerinnung:
Stephan Dick (Josef Gschwendtner, Langenpettenbach)
Schreiner:
Jonas Heilberg (Christoph Fottner, Röhrmoos), gleichzeitig Gewinner „Gute Form“
Teresa Reichenberger (Christian Schirmer, Röhrmoos)
Lukas Langenecker (Adolf Mayr, Biberbach)
Preisträger des Hermann-Huber-Gedächtnispreises 2017-09-20
Sabrina Buchberger, Kauffrau für Büromanagement (J.R.H. Schaffelhuber GmbH, Bergkirchen)
Michael Kraus, Kaufmann im Einzelhandel (REWE Karlsfeld)
Nico Hilse, Spengler (Ecker Baudienstleistung, Dachau)
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